Physiotherapie-Praxis Susanne Kuhn  
     

 
   
     
  Triggerpunkt-Therapie  
     
   

Die Ursache von akuten oder chronischen Schmerzen kann in der Muskulatur selber liegen. Dies wird leider oft übersehen, weil der Punkt, wo die Schmerzen entstanden sind und das Schmerzgebiet nicht am gleichen Ort liegen müssen. So können zum Beispiel schmerzhafte Punkte (Triggerpunkte) in der Nackenmuskulatur Kopfschmerzen verursachen. Der Grund für Achillessehnenschmerzen liegt hingegen meistens in der Wadenmuskulatur.

Entwickelt wurde die Triggerpunkt-Therapie in den USA in den achziger Jahren von Dr. Janet Travell und Dr. David Simons. Später wurde sie ergänzt von Dr. Beat Dejung (Winterthur) durch Techniken zur Lösung des Bindegewebes.

Was ist ein Triggerpunkt?

Triggerpunkte sind mikroskopisch kleine Stellen in der Muskulatur, in welchen gewisse Muskelfasern zusammengezogen sind und sich nicht mehr lösen können. Dadurch sind die winzig kleinen, die Muskelfaser versorgenden Blutgefässe zusammengedrückt und die entsprechenden Stellen haben zu wenig Sauerstoff. Dadurch entsteht ein Schmerz und eine normale Funktion der Muskulatur wird verhindert.
Triggerpunkte sind als kleine Knötchen in der Muskulatur tastbar.


Entstehung von Triggerpunkten


Triggerpunkte entstehen durch akute oder chronische Überlastung, wie z.B. wiederholte Bewegungen, langanhaltende Stellungen, ungünstige Haltung, direkte Traumen, Unfälle oder Überdehnungen.
Auch Stress oder seelische Probleme können die Ursache von Triggerpunkten sein.


Behandlung von Triggerpunkten

Die Therapeutin sucht die Muskulatur nach verhärteten schmerzempfindlichen Knötchen ab und bleibt auf den Punkten, die dem Patienten genau das ihm bekannte Symptom auslösen.
Durch manuellen Druck auf diese Punkte, eventuell begleitet durch eine spezifische aktive Bewegung vom Patienten, werden die Triggerpunkte gelöst. Dies ist auch nach Jahren der Entstehung noch möglich.
Die Behandlung von Triggerpunkten kann sehr schmerzhaft sein. Der Patient soll aber jederzeit die Möglichkeit haben mit „Stopp“ die Therapie zu unterbrechen. Es muss nicht alles in einer ersten Behandlung gelöst werden.
Oft ist es sinnvoll und nötig neben den einzelnen Punkten auch das Bindegewebe im entsprechenden Bereich mittels manuellen, flächigeren Techniken zu lösen.
Die behandelte Stelle kann 1 – 2 Tage lang lokal schmerzhaft und leicht gerötet sein. Die Ihnen vertrauten Schmerzen nehmen in der Regel ab und die Beweglichkeit verbessert sich.
Um Triggerpunkte anhaltend zu lösen und nicht dauernd wieder neu zu aktivieren, empfehlen sich spezifische Dehnungs- und Kräftigungsübungen, die der Patient als Heimprogramm durchführen kann.

Wann ist Triggerpunkt-Therapie sinnvoll?
 

  Rückenschmerzen (mit und ohne Ausstrahlungen in die Beine)
  Schulterschmerzen
  Kopf- oder Nackenschmerzen
  Tennisellbogen
  Leistenschmerzen
  Achillessehnenschmerzen
  Knieschmerzen
  Chronische Zerrungen
    Bewegungseinschränkungen
    Kraft- oder Koordinationsverlust
    u.a

Links

www.imtt.ch
(Interessengemeinschaft für Myofasziale Triggerpunkt-Therapie)
 

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