Die
Lymphe ist die klare Flüssigkeit in ihrem
Körper, die sie beispielsweise sehen, wenn sie
infolge Reibung eine Blase an Händen oder Füssen
bekommen. Diese Flüssigkeit gibt es überall im
Körper. Sie liegt zwischen den Zellen. Von dort
wird sie in den Lymphbahnen gesammelt und
fliesst schliesslich kurz vor dem Herzen wieder
in den Blutkreislauf zurück.
In den Lymphbahnen sind immer wieder Lymphknoten
eingeschaltet. Diese sind wichtig für die
Immunabwehr.
Unter Lymphologischer Physiotherapie versteht
man verschiedene physiotherapeutische Techniken,
die alle zum Ziel haben, Ödemkrankheiten zu
behandeln.
Ein Ödem ist eine Schwellung im Gewebe,
verursacht durch Gewebeflüssigkeit (Lymphe), die
nicht abfliessen kann. Die Ursachen für diesen
Stau können vielfältig sein.
Primäre Lymphödeme entstehen infolge einer
angeborenen Mangelanlage des Lymphsystems.
Sekundäre Lymphödeme entstehen nach
chirurgischen Eingriffen, z.B. nach einer
Lymphknotenentfernung im Zusammenhang mit einer
Tumoroperation.
Posttraumatische oder Postoperative Ödeme sind
in der Regel vorübergehend auftretende
Schwellungen nach einem Unfall oder einer
Operation.
Brustödeme treten am ehesten nach einer
brusterhaltenden Tumorentfernung, sowie einer
Entfernung von Lymphknoten in der Achselhöhle
und einer anschliessenden Bestrahlung auf. Die
Brust kann geschwollen, verhärtet, gerötet und
überwärmt sein.
Die
Behandlung von Ödemen geschieht mit
verschiedenen physiotherapeutischen
Techniken:
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Behandlungsfrequenz
Nachdem Sie vom Arzt eine Verordnung für
Physiotherapie bekommen haben, melden sie
sich für einen ersten Termin an. Nach der
ersten Sitzung planen wir die Frequenz der
Behandlungen. Meistens ist es sinnvoll, eine
Intensivphase von zwei bis drei Wochen, mit
mindestens drei Behandlungen pro Woche zu
planen.
Bei chronischen Ödemen empfiehlt es sich,
jährlich ein bis zwei Serien Lymphologischer
Physiotherapie durchzuführen, um das Ödem
weiterhin zu reduzieren oder konstant zu
halten.
Elemente der Lymphologischen Physiotherapie
können auch noch bei anderen
Krankheitsbildern eingesetzt werden, z.B.
bei Ulcus cruris (offene Beine), bei
rheumatischen Erkrankungen wie
Gelenksentzündungen und Sklerodermie oder
bei Schleudertrauma.
Links
www.lymphbildung.ch
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