Wiederholen sich in ihrem Leben immer wieder die gleichen
unangenehmen Erfahrungen? Ein körperliches Symptom, das
immer wiederkehrt, eine chronische Krankheit, sich
gleichende ewig wiederkehrende Konflikte in der Beziehung
oder am Arbeitsplatz?
Dann wäre vielleicht eine Konsultation in Bioneuroemoción
das richtige für sie!
Was ist Bioneuroemoción?
Bioneuroemoción ist eine neue Methode, basierend auf
verschiedenen Disziplinen, die den Zusammenhang von
unbewussten Emotionen und deren Auswirkungen auf den Körper
oder auf Verhaltensweisen untersucht. Es ist das Ziel der
Bioneuroemoción den Ursprung des emotionalen Konfliktes zu
verstehen, sich dessen bewusst zu werden. Dadurch ändert
sich die Wahrnehmung einer bestimmten Situation im eigenen
Leben und ich werde frei zu entscheiden, wie ich diese
Situation leben will.
Die Bioneuroemoción ist keine Therapie und ersetzt keine
medizinischen Behandlungen, sie ist eine Methode, die eine
emotionale Freiheit anstrebt und dadurch das emotionale
Wohlbefinden verbessert. Das will nicht heissen, dass ich
beispielsweise keinen Ärger oder keine Angst mehr spüren
soll, Emotionen sind weder gut noch schlecht, sondern es
sind gerade die Emotionen, die Erfahrungen lebendig machen
und Erinnerung ermöglichen, aber ich möchte diese Emotionen
bewusst wahrnehmen. Sie sollen nicht zugedeckt werden und
mein Leben unbewusst steuern.
Die Grundlagen der Bioneuroemoción
Bioneuroemoción wurde vom spanischen Psychologen Enric
Corbera entwickelt. Das Enric Corbera Institute befindet
sich in Barcelona und besteht mittlerweile aus einem Team
von über fünfzig Dozenten und Dozentinnen, die Kurse und
Konsultationen weltweit anbieten. Es gibt bereits über 15000
Studierende. Konsultationen werden am Institut auch per
Skype auf Spanisch und Englisch angeboten. Das Institut ist
ausserdem eng verbunden mit den Universitäten in Torreón
(Mexiko) und Rosario (Argentinien).
Bioneuroemoción basiert auf dem Wissen verschiedener Autoren
und Disziplinen, wie zum Beispiel Sigmund Freud, Carl Gustav
Jung, Albert Ellis, Hypnose nach Erickson,
Neurolinguistisches Programmieren, Psychogenealogie nach
Anne Schützenberger, R.G. Hamer, sowie auch auf den
Wissenschaften Anthropologie, Embryologie, Epigenetik u.a.
Ausserdem integriert die Bioneuroemoción metaphysische
Sichtweisen von Autoren wie Dennis Gabor, David Bohm, Bruce
H. Lipton, Robert Lanza u.a.
Emotionen
Emotion kommt vom lateinischen Wort ‘emovere’ , was
‘herausbewegen’ bedeutet.
Emotion ist etwas, das jemanden aus seinem gewohnten Zustand
herausreisst und eine Bewegung in eine bestimmte Richtung
bewirkt.
Aus biologischer Sicht produziert jede Emotion chemische
Substanzen, die im Körper zirkulieren, von den Rezeptoren
jeder einzelnen Zelle aufgenommen werden und körperliche
Veränderungen bewirken, wie z.B. eine erhöhte Herzfrequenz,
stockende Atmung, Schwächegefühl in den Beinen, zitternde
Lippen, ‘Hühnerhaut’, die Stimme versagt. Dies sind
unbewusste körperliche Veränderungen, die blitzschnell
passieren. Hat der Körper einmal reagiert, verarbeitet das
Gehirn die Veränderungen und übersetzt in die Sprache der
Emotionen. In diesem Moment fühlen wir, nehmen wahr was
passiert und können Entscheidungen treffen.
In dem Moment wo mein Körper auf eine Emotion reagiert, ich
diese aber verdränge (nicht bewusst wahrnehme), weil, aus
welchen Gründen auch immer, ich ‘gelernt’ habe, dass diese
Emotion nicht sein darf, entsteht in mir ein emotionaler
Konflikt. Vielleicht drückt sich diese primäre Emotion
später aus und der Konflikt löst sich auf. Es kann aber auch
sein, dass diese Emotion gefangen bleibt und Auswirkungen
zeigt in meinem Körper oder in meinen Verhaltensweisen.
Für wen ist die Bioneuroemoción?
Bioneuroemoción ist für Personen, die sich des emotionalen
Konfliktes eines Geschehens bewusst sein möchten. Dies kann
eine Krankheit oder eine Schwierigkeit in den
zwischenmenschlichen Beziehungen oder bei der Arbeit sein.
Bei diesen meist multifaktoriellen Ursachen einer Krankheit
oder einer schwierigen Situation, konzentriert sich die
Bioneuroemoción auf die Erforschung der unbewussten
Emotionen und fixen Glaubenssätze.
Die Methode ist geeignet für Personen, die bereit sind ihre
eigene Realität zu hinterfragen und sich zu öffnen für neue
Möglichkeiten. Wichtige Grundsätze in der Bioneuroemoción
sind: nicht urteilen, nicht vom anderen sprechen (sondern
aus der eigenen Sicht heraus), die Schuld nicht bei den
anderen suchen.
Neben den eigentlichen Konsultationen in Bioneuroemoción,
eignet sich die Methode auch hervorragend für die
Selbsterforschung im täglichen Leben.
Wie läuft eine Konsultation in
Bioneuroemoción ab?
Eine Konsultation dauert zwischen 45 Minuten und eineinhalb
Stunden.
Die Konsultation kann sowohl in meiner Praxis als auch per
Skype stattfinden. Ich biete Konsultationen in Deutsch und
Spanisch an.
Der Klient/die Klientin wählt ein spezifisches Symptom oder
eine bestimmte Schwierigkeit in seinem/ihrem Leben aus. Zum
ausgewählten Thema gibt es in der Regel eine Sitzung.
Manchmal ist es hilfreich im Abstand von eins bis zwei
Monaten noch eine zweite oder dritte Sitzung zum
ausgewählten Thema durchzuführen.
Anhand von Fragen, die möglichst objektiv und beschreibend
beantwortet werden sollen, wird nach der stressauslösenden
Situation gesucht. Es kann sein, dass sich der Klient
zeitweise unwohl fühlt, da man ins Unterbewusstsein
vordringt und der Mensch in der Regel sein Unbewusstsein
erst mal verteidigt. Dies ist ein normaler Vorgang und
gehört zum Prozess.
Hat man die stressauslösende Situation gefunden und
verstanden, sucht man nach Resonanzen in früheren
Lebenssituationen oder bei den Vorfahren. Dies ergibt dann
wie einen roten Faden zu einem gewissen Thema, der sich
durch die Geschichte des Klienten/der Klientin zieht und bis
zur dritten oder vierten Generation zurückreichen kann.
Ziel der Konsultation ist es, dass sich der Klient/die
Klientin seines/ihres emotionalen Konfliktes bewusst wird.
Dadurch verändert sich die Wahrnehmung, die der Klient/die
Klientin von der konfliktiven Situation hat und er/sie wird
frei zu entscheiden, wie er/sie die Situation leben will.
Fallbeispiel
Eine 25-jährige Frau kommt zu einer Konsultation in
Bioneuroemoción. Als Grund gibt sie eine Eileiterentzündung
vor eineinhalb Monaten an, die medikamentös behandelt wurde.
Im Moment hat die Klientin keine Symptome. Vor der
Eileiterentzündung hatte sie eine sehr lange und starke
Menstruation, die mehr als zwei Wochen andauerte, aber
nicht, wie sonst üblicherweise, schmerzhaft war. Als die
Menstruation zu Ende ging, begann ein starker Schmerz im
Unterleib links, weshalb sie dann zum Arzt ging.
Die lange Menstruation hatte sie nicht so beunruhigt, da sie
vor kurzem aufgehört hatte die Pille zu nehmen. Seit dem 14.
Lebensjahr nimmt die Klientin die Verhütungspille, wegen
schmerzhafter und unregelmässiger Menstruation. Die erste
Menstruation hatte sie mit elf Jahren.
Jeder Mensch reagiert individuell auf einen emotionalen
Konflikt. Verallgemeinerungen sind nicht zielführend. In
diesem Fall kann man aber annehmen, dass der Konflikt
irgendetwas mit der Mutterschaft zu tun hat, real oder
symbolisch; der Eileiter ist der Ort, wo Befruchtung
stattfindet.
Momentane Lebenssituation
Die Klientin lebt bei ihren Eltern, ist Psychologin,
arbeitet seit gut eineinhalb Jahren in einer Firma im
Personalbereich, hat zur Zeit keine Partnerschaft (Trennung
einer dreijährigen Beziehung vor fünf Monaten, weil sich ihr
Freund nicht weiter auf die Beziehung einlassen wollte).
Suche nach der stressauslösenden Situation
Da die Eileiterentzündung vor ca. eineinhalb Monaten
auftrat, sucht man nach einer Stresssituation kurz davor,
also etwa vor zwei bis drei Monaten.
Die Klientin gibt zuerst einen Konflikt am Arbeitsplatz an.
Sie möchte eigentlich etwas anderes tun und nicht in dieser
Firma arbeiten. Es stellt sich heraus, dass dieser Konflikt
bereits seit über einem Jahr besteht und somit nicht als
stressauslösende Situation für dieses körperliche Symptom in
Frage kommt.
Als nächstes gibt die Klientin die Trennung ihrer
Partnerschaft an. Dies geschah aber bereits vor fünf
Monaten. Wenn die Symptome damit zusammenhängen würden,
wären sie früher aufgetaucht.
Nach weiteren Fragen in Bezug auf die emotionale Stimmung zu
Hause und auf Geschehnisse vor zwei bis drei Monaten,
erzählt die Klientin, dass ihre Grosstante vor zwei Monaten
gestorben sei. Die Grosstante (Schwester der Grossmutter der
Klientin) sei wie eine Mutter für ihre Mutter gewesen.
Seither gehe es der Mutter gar nicht gut.
Suche nach dem Leitfaden und Verständnis des Problems
Beim genaueren Nachfragen was die Grosstante für eine Rolle
innerhalb der Familie hatte und was nach ihrem Tod geschah,
tauchten zwei Szenen auf, eine vor zwei Monaten, eine als
die Klientin fünfjährig ist, in denen beide Male die
Mutterfunktion umgekehrt besetzt ist. Der Klientin wird
bewusst, dass sie sich seit frühester Kindheit um ihre
Mutter gekümmert hat, statt umgekehrt.
Eigentlich möchte die Klientin von zu Hause ausziehen und
eine eigene Familie gründen. Unbewusst hat sie aber das
«Programm» verinnerlicht, dass sie sich um ihre Mutter
kümmern muss. Sie zieht nicht von zu Hause aus. Sie suchte
sich einen Partner aus, der nicht mit ihr zusammenziehen und
sich nicht richtig auf sie einlassen wollte. Es findet eine
Projektion dieses Programms am Arbeitsplatz statt; sie will
eigentlich nicht an diesem Arbeitsplatz sein und diese
Arbeit verrichten.
Solange die Grosstante noch lebt, die auch eine gewisse
Mutterfunktion für ihre Mutter übernimmt, ist die Situation
noch tragbar für die Klientin. Aber in dem Moment, wo die
Grosstante stirbt, lastet der ganze Druck nur noch auf der
Klientin. Ihr Konflikt verschärft sich. Wie kann sie ihr
eigenes Leben führen ohne die Mutter aufzugeben? Sie will
die Mutterfunktion für ihre eigene Mutter nicht mehr. Dies
ist ihr jedoch nicht voll bewusst, aber ihr Körper reagiert
(Ausscheiden von Blut, Eileiterentzündung).
Resonanz im Stammbaum
Grosseltern mütterlicherseits
Der Grossvater der Klientin war nie zu Hause. Er arbeitete
im Ausland und war ihrer Grossmutter auch nicht treu. Ihre
Grossmutter hat dies ihr Leben lang ausgehalten. Die Mutter
der Klientin war auch schon wie eine Mutter für ihre Mutter
(Grossmutter der Klientin). Bereits hier fand eine
Verschiebung der Mutterfunktion statt.
Grosseltern väterlicherseits
Der Grossvater der Klientin war immer zu Hause, genau wie
ihr Vater. Ihre Grossmutter behandelte ihn auch wie ein
Kind.
Die Mutter der Klientin suchte sich einen Mann, der immer zu
Hause ist. Nicht so wie ihr Vater, der nie da war. Aber das
bedeutet trotzdem nicht, dass der Mann emotional reif ist.
Er kann trotzdem unreif sein und wird dann wie ein Kind
behandelt.
Dadurch hat die Mutter der Klientin bereits ein Kind
(Ehemann) und eigene Kinder zu bekommen, ist eine
zusätzliche Last. Der Platz ist eigentlich schon besetzt.
Was macht die Klientin nun mit diesen
Erkenntnissen?
Sie kann sich bewusst machen, was für eine Frau sie sein und
welches Leben sie führen möchte. Vielleicht spricht sie mit
ihrer Mutter und erklärt ihr wie sie leben möchte. Das
bedeutet nicht, dass sie ihre Mutter nicht mehr sehen soll.
In der Bioneuroemocion geben wir keine Ratschläge, was der
Klient/die Klientin danach tun soll. Wir betonen lediglich,
dass es wichtig ist, dass der Klient/die Klientin
Entscheidungen trifft, die übereinstimmen mit der
persönlichen Kohärenz (emotionale Kohärenz) und dem
Verständnis fürs familiäre System.
Dadurch, dass der Klientin bewusst wird, was ihr Stress
bereitet, kann sie die ganze Situation anders anschauen. Es
ist als ob sie einen Schritt zurück macht und die ganze
Szene von aussen betrachtet und nicht mehr in einer fixen
Position gefangen ist. Daraus können neue Lösungswege
auftauchen, die vorher für sie undenkbar gewesen wären. Wie
sie die Situation leben will, ist ihr freier Wille.
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«Wir denken, dass wir
unsere Entscheidungen aus freiem Willen treffen, aber in
Wirklichkeit reagieren wir auf Informationen die tief in
unserem Unterbewusstsein nisten und sich in allen Aspekten
unseres Lebens ausdrücken.»
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Enric Corbera |
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Link:
www.enriccorberainstitute.com |
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